Sujet Allemand LV 2 Ecricome 2010

I. VERSION

Die anderen Reichen

Dieter Lehmkuhl, Arzt und seit kurzem pensioniert, ist reich, sehr reich. Dennoch teilt er sich das Haus mit Freunden, den Garten nutzen alle gemeinsam. All das bietet ihm mehr Lebensqualität als ein luxuriöses Haus in einem noblen Viertel.

Auch Bruno Haas, 32, hat sich für eine eher einfache Lebensweise entschieden. Wer den Doktor der Philosophie, Erbe (1) eines Chemieunternehmens, in seiner Altbauwohnung in Berlin-Mitte besucht, könnte ihn auf den ersten Blick für einen ärmeren Studenten halten, so wenig Wert wird auf Besitz und Äußerlichkeiten gelegt.

Lehmkuhl und Haas ist gemeinsam, dass sie trotz ihres Reichtums bescheiden geblieben sind. Beide sind reich, aber nicht gierig. Und da sie ihr Vermögen (2) umverteilen wollen, ja dafür plädieren, dass andere Reiche es ihnen gleichtun, engagieren sie sich in einer Initiative, die ein ganz besonderes Ziel hat: Reiche, so fordern sie, sollen wieder eine Vermögenssteuer zahlen, eine prozentuale Steuer auf ihren Reichtum, wie es sie bis 1997 in Deutschland schon einmal gab.

Die ersten Unterzeichner der Initiative für eine Vermögenssteuer waren 21 Reiche. « Inzwischen sind wir 35 reiche Unternehmer oder Erben », sagt Lehmkuhl. Unter ihnen ist eine 60 Jahre alte Professorin, die anonym bleiben will. Die reiche Erbin wunderte sich vor einigen Jahren darüber, wie wenig Erbschaftssteuer der Staat von ihr verlangte. Sie empfand das « schon als eine Ungerechtigkeit ».

1) der Erbe (n, n) : l’héritier

2) das Vermögen : la fortune

Nach: Die Frankfurter Rundschau, 02. November 2009

II. THÈME

1. À chaque fois que je rendais visite à ce célèbre journaliste, il me racontait ses souvenirs de voyage.

2. Ne me demande pas pourquoi je refuse de le voir : je préfère en parler plus tard.

3. Nous pourrions d’abord aller au cinéma puis dîner dans un bon restaurant. Qu’en penses-tu ?

4. En passant plusieurs mois en Autriche, il sera plus compétitif sur le marché européen du travail.

5. Comme je dois prendre le bus, je pars tout de suite pour ne pas le rater.

6. Depuis un demi-siècle, les relations entre la France et l’Allemagne ont toujours été très bonnes malgré quelques tensions.

7. Après son dernier stage, il a été embauché par l’entreprise, car il avait fait très bonne impression.

8. S’il se comporte ainsi avec ses nouveaux collègues de bureau, il ne sera pas très apprécié.

9. Plus tu parles de langues étrangères, plus il te sera facile de trouver un emploi à l’étranger.

10. Les salariés de cette compagnie aérienne font grève pour que leurs conditions de travail s’améliorent.

III. ESSAI

Les candidats traiteront l’un des deux sujets d’essai proposés et indiqueront le nombre de mots employés (de 225 à 275) :

1) Hat eine Debatte über nationale Identität noch einen Sinn in der EU?

2) Hat die jüngste Wirtschaftskrise Ihre Berufsziele verändert?