ALLEMAND

LANGUE VIVANTE II

Sujet IENA 2007

ALTERNATIVEN WERDEN DRINGEND GESUCHT …

„Atomkraft? Nein, danke!“ Die gelbe Sonne mit den drei Wörtern war Symbol für den Kampf gegen neue Atomwerke, gegen Atommüll. Besonders stark war der Protest 1986 nach dem Reaktorunfall im sowjetischen Tschernobyl.

Genau 15 Jahre später gelang es den Kernkraftgegnern, ihre Ideen durchzusetzen. Unter der rot-grünen Bundesregierung wurde der progressive Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen. Um das Jahr 2020 soll folglich das letzte Atomkraftwerk geschlossen werden. Zur Zeit sind mit 17 noch rund die Hälfte der Reaktoren in Betrieb. Doch in den vergangenen fünf Jahren veränderte sich die globale Energieversorgung dramatisch.

Die Ressourcen gehen weltweit zurück, China und Indien werden plötzlich zu riesigen Konsumenten, die Preise für Strom und Gas steigen weiter enorm. Und der Atomstreit mit dem Iran, dem weltweit viertgrößten Ölproduzenten, zeigt die gefährliche Abhängigkeit des Westens. Werden wir nicht bald den Ausstieg aus der Atomenergie bereuen?

Schon empfehlen Experten, die Atomkraft in Deutschland nicht so früh aufzugeben wie geplant. Die Wirtschaft applaudiert bereits: Je länger die Kernkraftwerke laufen, desto besser, denn Energiepolitik ist in erster Linie Wirtschaftspolitik! Sogar die Koalitionspolitiker sind sich jetzt in einem Punkt einig: Für Deutschland kann die Energie der Zukunft nur aus einem vernünftigen Mix bestehen. Klar ist allen, dass sich Deutschland von Öl und Gas emanzipieren muss. Der Windkraft-Unternehmer Fritz Vahrenholt meint: « Alle Seiten sollten ein bisschen auf ihre Ideologie verzichten und das tun, was die Realität von uns verlangt. » Angesichts der geo- und energiepolitischen Bedrohung unseres Landes sollten wir die Kernkraft ein paar Jahre länger nutzen. So könnten wir Zeit gewinnen, um inzwischen Alternativen zu erproben.

Mehr Gaswerke gehören nach Vahrenholts Meinung allerdings nicht dazu. Statt dessen plädiert er für erneuerbare Energien wie Windkraft und eine Rückkehr zur Braunkohle, deren Ressourcen noch für mindestens 300 Jahre reichen sollen. Neue, umweltfreundliche Kohlekraftwerke könnten Strom erzeugen, der viel billiger wäre als Kernenergie. Zumal in den Atomstrom auch die immensen Kosten eingerechnet werden müssen, die der Abriss (1) der Kernkraftwerke später einmal verursachen wird. Außerdem bleibt ein entscheidendes Problem ungeklärt: Wo und wie kann der über Jahrhunderte strahlende, hochradioaktive Atommüll endgültig und sicher gelagert werden?

(1) ab/reißen = demolieren

Nach einem Artikel von Uwe CLAUSEN

In: HÖR ZU, 17.02.06

I. VERSION (sur 20 points)

Traduire le titre et les paragraphes 1 et 2, depuis : „Atomkraft? Nein, danke!“ Die gelbe Sonne mit den drei Wörtern war Symbol …  » jusqu’à :  » … veränderte sich die globale Energieversorgung dramatisch.“

II. QUESTIONS (sur 40 points)

1. Question de compréhension du texte :
Welche Ideen haben Experten und Politiker heute, um die Energiekrise in Deutschland zu lösen? (150 mots + ou 10%; sur 20 points)

2. Question d’expression personnelle :
Soll man – Ihrer Meinung nach – heutzutage Ökologie als eine absolute Priorität ansehen, auch wenn es für das wirtschaftliche Wachstum ein Problem sein kann? (250 mots + ou – 10%; sur 20 points)

Le non-respect de ces normes sera sanctionné. (Indiquer le nombre de mots sur la copie après chaque question)

III. THÈME (sur 20 points)

1. De moins en moins de jeunes lisent un journal. Est-ce parce qu’ils sont paresseux ?

2. En rentrant chez lui après le match de football, il a eu un grave accident.

3. Aide-moi s’il te plaît ! Je n’arrive pas à faire mon exercice de maths.

4. Nous passons régulièrement nos vacances en Autriche. Tu devrais y aller un jour toi aussi !

5. Au lieu de toujours prendre la voiture, je préfère aller à pied.

6. Les enfants dont il s’occupe actuellement, n’ont plus de père.

7. Même si vous êtes arrivé tard, vous auriez au moins pu m’envoyer un mail.

8. À mon avis, l’utilisation du téléphone portable doit être totalement interdite à l’école.

9. Avant de critiquer ses idées, j’aimerais comprendre qui est réellement la chancelière.

10. De quoi as-tu peur ? Je sais que tu as suffisamment travaillé pour ton examen.