Sujet Allemand LV2 Ecricome 2007

I. VERSION

Armut und Reichtum

Der Durchschnittsdeutsche verbringt täglich drei Stunden und elf Minuten vor dem Fernseher. Wer aber über monatlich weniger als tausend Euro netto verfügt, hält es nach einer Untersuchung der « Gesellschaft für Konsumforschung » bis zu fünf Stunden und sechzehn Minuten aus. Mit wachsendem Einkommen steigt dagegen die Verachtung für das Fernsehen.

Seit zwei Wochen vergeht kein Tag, an dem nicht irgendein Medium Neuigkeiten zum Thema Armut zu bringen hat. Ausgelöst wurde die Debatte von SPD-Chef Kurt Beck, der nach der Veröffentlichung einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung[[Die Stiftung (en): la Fondation]] das Wort « Unterschicht [[Die Unterschicht (hier): les populations défavorisées]] » wählte. Der sollen 6,5 Millionen Deutsche angehören – zwanzig Prozent der Bevölkerung im Osten und vier Prozent im Westen.

Seit 1995 ist der Anteil der Reichen stetig gewachsen. Jene 280.000 Menschen, die das eine Prozent der Reichsten stellen, verfügen über ein monatliches Nettoeinkommen von mehr als 10.600 Euro. Auf der anderen Seite werden die Armen immer ärmer. Während die Einkommen des reichsten Viertels der Westdeutschen seit 1993 um 28 Prozent gestiegen sind, muss das ärmste Viertel mit fünfzig Prozent weniger auskommen.

Die Jüngeren wiederum wollen sich immer weniger damit abfinden, dass ihnen viele Unternehmen trotz guter Ausbildung meist nur ein unbezahltes Praktikum anbieten. Immer mehr suchen ihr Glück im Ausland. Mit 145.000 wurde 2005 die höchste Zahl an Auswanderungen seit 1950 registriert. Die meisten Jungen zieht es in die USA, in die Schweiz und nach Österreich.

In: Salzburger Nachrichten, 27.10.2006

II. THÈME

1. Hier, il a fallu que je retourne au bureau pour chercher les clés que j’avais oubliées.

2. Je n’ai pas voulu monter dans sa voiture parce qu’il conduit beaucoup trop vite.

3. Qu’aurais-tu fait à ma place ? Tu sais bien que je n’avais pas vraiment le choix.

4. Pendant son stage, elle a été invitée par plusieurs collègues à aller en discothèque le samedi soir.

5. Plus il voyageait, plus il avait envie de faire la connaissance de peuples et de gens nouveaux.

6. Comme il ne dit jamais ce qu’il pense de mon travail, je me méfie de lui.

7. S’il avait fait plus chaud, nous aurions pu aller nous promener ensemble à la campagne.

8. Avant de s’arrêter de fumer, il achetait deux paquets par jour, tout comme sa femme.

9. On se demande si, dans cette situation difficile, il a eu raison de prendre une telle décision.

10. Quand il m’a téléphoné, je ne savais pas qu’il avait été licencié deux mois auparavant.

III. ESSAI

Les candidats traitent l’un des deux sujets d’essai proposés et indiquent le nombre de mots employés (de 225 à 275).

1. „Solidarität“, was heißt das konkret für Sie?

2. Chancengleichheit oder Elitenförderung?