Sujet Allemand LV1 Epreuve n° 1 BCE 2007

TRADUCTION DE L’ALLEMAND EN FRANÇAIS

Nach dem Besuch bei meinem Bruder war ich fester denn je entschlossen, nach Westberlin zu gehen, sobald ich die Grundschule beendet haben würde. Ich musste mich nur etwas anstrengen, um gute Ergebnisse zu erreichen, jedenfalls in den wichtigen Fächern, denn ich hatte mitbekommen, dass nicht alle in dem Westberliner Gymnasium gebraucht und geschätzt wurden. In Deutsch und Mathematik musste ich natürlich beste Zensuren haben, auch die Sportnote wurde gewertet und die Fremdsprachen. Doch Geschichte und Staatsbürgerkunde zählten nicht, und hier konnte man schlecht abschneiden und trotzdem die Aufnahmebedingungen des Gymnasiums erfüllen. Der Schlüssel für Westberlin aber lag, wie ich wusste, bei meinem Vater. Nur wenn er sich weiterhin mit dem Schuldirektor, dem Bürgermeister und den Funktionären der Partei herumstreiten würde, wenn er den Behörden der Stadt und des Kreises gegenüber weiterhin so standhaft bliebe, dass die Lehrer gelegentlich auch mir gegenüber bissige Bemerkungen machten, wäre gesichert, dass mein Antrag auf Besuch der Oberschule [[Bezeichnung für Gymnasium in der DDR]] abgelehnt werden würde.

Doch so sehr ich das für mich erhoffte, ich hatte gleichzeitig Angst. Die große Stadt war nicht nur anziehend, sie hatte mich auch eingeschüchtert, und ich wusste nicht, ob ich so unerschrocken wie mein Bruder sein würde, der schon nach einem Vierteljahr den Eindruck machte, die ganze Stadt zu kennen und in seinem Leben nie woanders gewohnt zu haben. Das Gymnasium und die Schulbücher, die David mir gezeigt hatte, die unlesbaren Schriftzeichen, die verwirrenden Formeln und Symbole entmutigten mich.

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Christoph Hein, Von allem Anfang an

Aufbau Taschenbuch Verlag GmbH, Berlin

1. Auflage 2000, pp. 187-188

TRADUCTION DU FRANÇAIS EN ALLEMAND

Je pris l’express de nuit et arrivai à Paris peu après l’aube. Les contrôles ne posèrent aucun problème. Devant la gare, je contemplai avec plaisir la pierre pâle et grise des immeubles, l’agitation des rues ; à cause des restrictions, peu de véhicules circulaient, mais les chaussées étaient encombrées de bicyclettes et de triporteurs, à travers lesquels les autos allemandes se frayaient un chemin avec difficulté. Pris de gaieté, j’entrai dans le premier café et bus une fine, debout au comptoir. J’étais en civil, et personne n’avait de raison de me prendre pour autre chose qu’un Français, j’y prenais un plaisir curieux. Je marchai tranquillement jusqu’à Montmartre et m’installai dans un petit hôtel discret, sur le flanc ouest de la butte, au-dessus de Pigalle ; je connaissais cet endroit ; les chambres étaient simples et propres, et le patron dépourvu de curiosité, ce qui me convenait. Pour ce premier jour, je ne voulais voir personne. J’allai me promener. On était en avril, le printemps se devinait partout, dans le bleu léger du ciel, les bourgeons et les fleurs pointant sur les branches, une certaine allégresse ou du moins un allégement dans le pas des gens.

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Jonathan Littell, Les Bienveillantes, Gallimard 2006, p. 460