1 – VERSION

Currywurst in Wien

An seine erste Currywurst in Wien kann sich Andreas Scheuer noch genau erinnern. Zunächst war der Berliner begeistert, als er nur wenige Tage nach dem Umzug nach Österreich die Speisekarte eines typischen Würstelstandes in der Stadtmitte inspizierte [[Inspizieren: examiner, étudier]]. Neben den Wiener Spezialitäten bot der Stand auch eine Currywurst an. „Schön“, dachte er und bestellte seine Lieblingswurst. Doch was dann auf dem Pappteller lag, bezeichnet er heute, vier Jahre danach, als Schock: nach zwei Bissen [[Der Bissen (-) : la bouchée]] kapitulierte er, aber als er in diesem Frühjahr seinen Managementposten bei einem großen europäischen Versicherer verließ, wusste er schon, was sein nächster beruflicher Schritt sein würde.

Dann fand er den Standort für seinen Currywurst-Stand am Wiener Donaukanal. Gemeinsam mit einem Fleischerfamilienunternehmen erfand er eine hausgemachte Currywurst. Er verbrachte die Abende mit der Zubereitung von Tomaten mit Wasser, Zucker und Gewürzen. Drei Tage vor der Eröffnung hatte er endlich auch den Namen für seinen Würstelstand, nach dem er gesucht hatte: „Wurstbotschaft“. „Ich vertrete hier nämlich die Interessen der Deutschen und fördere die Verständigung zwischen den Völkern.“ Inzwischen hat er viele Stammkunden. „Am Anfang bestellten sie zurückhaltend eine Currywurst. Jetzt wollen viele gleich noch eine zweite.“

Das Gesamtrezept ist einfach – Qualität. Vom Partyvolk, das nachts auf dem Weg in die Beachclubs ist, bis zum Banker, der seine Mittagspause am Kanal verbringt – alle wollen sich bei Andreas Scheuer eine echte deutsche Currywurst kaufen.

Nach: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.10.2012

2 – THÈME

Non, les Français ne sont pas fâchés avec l’entreprise !

La France est-elle, oui ou non, fâchée avec ses entrepreneurs ? Un institut de recherche a essayé de répondre à la question, à partir d’enquêtes internationales. Il apparaît que l’attitude des Français vis-à-vis de l’entrepreneuriat n’est guère différente de celle des Britanniques, des Allemands ou des Américains. En revanche, les Français éprouvent plus de difficultés que d’autres à assurer la réussite des entreprises qu’ils créent.

Selon les études comparatives, près de 90% des Français estiment que les entrepreneurs « créent des emplois », « de nouveaux produits et services au bénéfice de tous ». Une minorité a une image négative des entrepreneurs, parce que ceux-ci « ne pensent qu’à leur portefeuille ».

La première motivation pour devenir indépendant plutôt que salarié est « le goût de la liberté ». L’« opportunité » ou la « nécessité » économiques ne sont, dans tous les pays, que des motivations minoritaires. À l’inverse, la préférence pour le salariat est motivée par la « sécurité », la peur de l’échec. Le « manque de soutien financier » est considéré par tous comme le principal obstacle à la création.

D’après : Le Monde, 27.10.2012

3 – ESSAILes candidats traiteront l’un des 2 sujets proposés et indiqueront le nombre de mots employés (de 225 à 275).

1 – Darf jeder nach seiner Moral leben?

2 – Warum ist die Energiewende so schwierig?